Ansprache Gedenkstätte Augustaschacht 30.3.2025

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit

in Stadt und Landkreis Osnabrück, herzlich willkommen

 

Vorstellung und Einblick

 

Zunächst möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen. Mein Name ist Hendrik Willem Gaertman, benannt nach meinem Vater.

Mein jüngster Sohn Thomas ist heute ebenfalls zu diesem Anlass anwesend.

Wenn Sie mehr über meinen Vater erfahren oder lesen möchten,

verweise ich Sie gerne auf meine Website: www.wo2gaertman.com

 

 

Gedenken an den 80. Jahrestag der Befreiung dieses Gestapo-KZ

 

Es hat mich sehr gefreut, eine Einladung von Georg Hörnschemeyer als Vorsitzendem und Dr. Michael Gander als Geschäftsführer zur Gedenkfeier anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung dieses GestapoKonzentrationslagers zu erhalten.

Die umfangreiche Arbeit, die Sie als Organisation unter anderem für die Ausstellungen im Gestapokeller in Osnabrück und hier im Arbeitserziehungslager „Augustaschacht“ geleistet haben, verdient großen Respekt!

Das gilt ebenso für Dr. Volker Issmer, der sich in besonderem Maße für unsere niederländischen Zwangsarbeiter eingesetzt hat.

 

 

Einladung 2007

 

Im Jahr 2007 erhielt ich eine Einladung von Dr. Michael Gander, in Abstimmung mit Dr. Volker Issmer und Dr. Klaus Lang,                             zu einem dreitägigen Besuch in Osnabrück und Umgebung. Es war für mich ein sehr eindrucksvolles Erlebnis,

das mir stets in Erinnerung geblieben ist.

 

Zwei Überlebende waren damals ebenfalls anwesend: die Herren Piet Hofstra und Jules Schenck de Jong.

Bei der Besichtigung des Friedhofs in Georgsmarienhütte, wo mein Vater ursprünglich begraben war,

nahm mich Dr. Volker Issmer gewissermaßen an die Hand und erzählte mir alle Details.

 

Im Jahr 1954 erfolgte dann die Umbettung meines Vaters auf das niederländische Ehrenfeld in Hannover.

Es ist besonders bedauerlich, dass Dr. Volker Issmer, Piet Hofstra und Jules Schenck de Jong

sowie mein Fußballfreund Reyer van Kralingen heute bei dieser schönen Gedenkveranstaltung nicht mehr anwesend sein können.

 

Ich möchte Ihnen an dieser Stelle herzlich für Ihre geleistete Arbeit danken

und das Publikum bitten, meinen Applaus für diese Herren mit Ihrem eigenen Beifall zu unterstützen. Vielen Dank!

 

Zum Abschluss

 

Zum Schluss blicke ich nun mit großem Interesse mit Ihnen gemeinsam auf die Darbietung und Interpretation

der Gedichte von Phida Wolff durch das niederländische Duo Nihz, bestehend aus Bobby Rootveld und Sanna van Elst.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit – und genießen Sie vor allem das niederländische Duo Nihz!